Wie alle Tischfussballbegeisterten wissen, werden auf der ganzen Welt unterschiedliche Tischmodelle gespielt. Der Bozinini ist für uns Garlando-Schweizer der wohl am weitesten entfernte Tisch der in Europa gespielt wird. Dies wollten Peter Felder und Adrian Schuler vom TFCL ändern. Die beiden machten sich während der Herbstferien auf nach Frankreich um den Tisch und natürlich auf die Spielerinnen und Spieler in Frankreich kennen zu lernen.
Den Kontakt zum Tischfussballclub in Hoenheim konnte bereits vorgängig per Mail hergestellt werden. Rene, so heisst der Präsident vom Verein, empfing die Gäste mit offenen Armen am Dienstagabend. Im Geräteraum einer Turnhalle standen 5 dieser Bonzini – Tische und eine ganze Menge Leute am Tischfussballspielen. „Habt Ihr Griffe?“ war dann schnell die Frage, als es um das erste Spiel ging. „Nein?!“ mussten die beiden Luzerner eingestehen. Schnell konnten uns die anwesenden Mitglieder vom Verein aber aushelfen und ruckzuck hatten auch Peter und Adrian alles was es brauchte zum Töggelen.
Es folgten viele Spiele auf dem ungewohnten Terrain. Viele Tipps von den Lokalmatadoren halfen den beiden beim Kennenlernen des neuen Tisches. Immer wieder wurde den beiden Schweizern erklärt was wie und warum gemacht wird. Und die beiden begannen bald einige Sätze zu gewinnen. Es war ein sehr lehrreicher Abend für Peter und Adrian, bei welchem Sie sehr nette und hilfsbereite Leute aus Hoenheim kennen lernen durften. Es war herrlich. Der Abschied fiel aber nicht schwer, weil bereits am Donnerstag ein Wiedersehen geplant war.
Am Mittwoch stand dann die Reise nach Ottweiler an. Eine Stadt nahe Saarbrücken in Deutschland. Die Stadt war schnell gefunden. Ein schönes Altsädtchen und ein Pouletstand ohne Poulet waren die ersten Eindrücke. Nach einiger Zeit der Suche war dann das Sportlerheim gefunden. Eine kleine Kneippe neben dem Sportplatz. Im Saarland spielen die meisten Töggerler den Tisch „Hansberger“. Einige Spieler hatten aber Erbarmen und Spielten mit Peter und Adrian im Hinterzimmer Bonzini. Das Gelernte konnte rasch angewendet und vertieft werden. Die beiden Luzerner konnten mit den Ottweiler Spielerinnen und Spieler gut mithalten. Bei Frikadellen und Bier liess es sich wunderbar spielen. Die Leute konnten zwar fast nicht gelauben, dass 2 Schweizer den Weg nach Ottweiler gefunden haben, sie erfreuten sich aber sehr an den neuen Mitspielern. Als dann nur noch der Wirt und die Peter und Adrian in der Bar waren schien der Feierabend nahe. Aber weit gefehlt. Der Wirt überliess den beiden den Schlüssel, somit stand weiteren Spielen nichts mehr im Weg. Bis tief in die Morgenstunden konnten nun Peter und Adrian noch an Technik und Taktik feilschen. Die Gastfreundschaft, die die beiden erfahren durften war ausserordentlich und rundete auch diesen Abend ab.
Am Donnerstag waren dann die beiden Luzerner wieder zurück in Hoenheim nahe Strasbourg. Alle freuten sich ab dem erneuten Besuch. Die Fortschritte die die beiden Gäste gemacht hatte blieb auch den Hoenheimer nicht verborgen. Erneut wurde gefordert und gespielt was die Tische hergaben. Der Abschied fiel dieses Mal nicht mehr ganz so einfach. Peter und Adrian werden aber am kommenden ITSF Masters im März wieder nach Hoenheim kommen. An dieser Stelle aber schon mal von Herzen:
„Merci beacoup Hoenheim!“
Bei der Rückreise stand dann noch ein Besuch bei Tablesoccer Switzerland in Goldach an. Es war ein herrlicher Abend, im grösstern Tischfussballlokal der Schweiz. Gefühlte 250 Partien gegen Nater/Ziegler später war dann aber auch dieser Abend zu Ende. Herzlichen Dank auch an Goldach für die Gastfreundschaft.
Mit dem Turnier in Chur fand dann die Woche den gebührenden Abschluss. Mehr dazu im anderen Bericht von heute.
Dann war auch diese Woche schon wieder vorbei. Es war herrlich, danke nach Hoenheim, Ottweiler, Goldach und Chur – Ihr seit super!